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Über mich

Hi

Ich bin Nina

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MEINE GESCHICHTE & WEG ZURÜCK ZU MIR

Ich war zwölf Jahre in einer narzisstischen Beziehung gefangen, geprägt von psychischer und körperlicher Gewalt. Schon früh spürte ich, dass etwas nicht stimmte und mir diese Beziehung nicht guttat. Trotzdem konnte ich mich nicht trennen.

Mit der Zeit begann ich zunehmend, an meiner Wahrnehmung zu zweifeln. Nach außen war mein Partner charmant, freundlich und hilfsbereit, während nur ich sein zweites Gesicht erlebte: Abwertung und Gewalt. Also glaubte ich, das Problem zu sein. Ich schämte mich, schwieg, versuchte verzweifelt, die „schönen Momente“ zurückzuholen, und klammerte mich an die Hoffnung auf Veränderung.

Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte, und suchte Hilfe in einer psychosomatischen Klinik. Dort hörte ich zum ersten Mal Begriffe wie „partnerschaftliche Gewalt“, „Gaslighting“ und „Schuldumkehr“. Niemand erklärte mir jedoch die Dynamik von narzisstischem Missbrauch.

Als mein Partner plötzlich sein Verhalten „anerkannte“ und versprach, sich zu ändern, schöpfte ich erneut Hoffnung. Ich dachte: „Jetzt hat er es endlich verstanden.“ Wie es in narzisstischen Beziehungen typischerweise ist, begann nach kurzer Zeit jedoch alles wieder von vorn.

Nachdem er mich entsorgt hatte, brach mein Leben vollständig in sich zusammen. Erst durch die Arbeit mit spezialisierten Fachkräften verstand ich, dass das, was ich erlebt habe, „narzisstischer Missbrauch“ heißt. Mit professioneller Unterstützung konnte ich mich aus dem toxischen Kreislauf befreien, Manipulationen erkennen und einem erneuten Rückholversuch widerstehen.

Diese Erfahrungen, gemeinsam mit meiner therapeutischen Ausbildung, bilden heute die Grundlage meiner Arbeit, in der ich Betroffene von narzisstischem Missbrauch begleite.

Warum ich heute Betroffene begleite

WAS MICH ANTREIBT

Auf meinem Weg habe ich erfahren, dass viele Fachkräfte narzisstischen Missbrauch nicht erkennen. Betroffenen wird in der Therapie häufig gesagt, sie hätten zu wenig Grenzen gesetzt oder falsch kommuniziert. In narzisstischen Beziehungen sind jedoch weder respektvolle und ehrliche Kommunikation noch das konsequente Setzen von Grenzen wirklich möglich. Oft führt genau das zu noch mehr Missbrauch und Manipulation.

Sätze wie „In einer Beziehung trägt jeder fünfzig Prozent der Verantwortung“ oder „So schlimm kann es ja nicht gewesen sein, wenn Sie trotz der Gewalt geblieben sind“ sind klassisches Victim Blaming. Für Betroffene bedeutet das meist eine zusätzliche Traumatisierung, und viele klammern sich dann noch länger an die Hoffnung, die Beziehung doch noch retten zu können. Fakt ist: In von Gewalt und Missbrauch geprägten Beziehungen liegt die Verantwortung allein beim Täter, nicht beim Opfer.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn niemand versteht, was man erlebt. Genau deshalb habe ich meinen ursprünglichen Beruf als Wirtschaftlerin hinter mir gelassen und mich zur Expertin für narzisstischen Missbrauch und integrative Traumatherapie ausbilden lassen. Heute begleite ich Betroffene auf ihrem Weg heraus, hin zu einem Leben frei von Gewalt und Missbrauch.

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